12.02.2014
19:00
débat

Organisé par le GLEN (Groupe Luxembourgeois d'Education Nouvelle) en collaboration avec le CCRN.

Les Mercredis de l’Education - Gedenkfeiern, Kränze, Sonntagsreden - Geschichtsvermittlung zum Krieg für Kinder und Jugendliche
Georg Mertes, Melanie Noesen und Denis Scuto

Der dritte "Mercredi de l’Education" wird am 12. Februar 2014 in der Abtei Neumünster stattfinden. Justin Powell, Professor für Bildungssoziologie an der Universität Luxemburg wird den Abend mit einem Vortrag zu folgendem Thema einleiten:

100 Jahre danach, 75 Jahre danach

überall Gedenkfeiern, Kränze, Sonntagsreden – "Geschichtsvermittlung" für Kinder und Jugendliche

Beginnend mit der moralischen Entrüstung über die Verbrechen "der Nazis" mit denen man natürlich nichts gemein hatte, über die Leichenbergdidaktik der frühen 80er Jahre, bis zur ausgebauten Gedenkstättenlandschaft der heutigen Zeit.

Von "Je colorie la première guerre mondiale" bis "Der Junge mit dem gestreiften Pyjama", von Menschenrechtsdidaktik bis zu "La deuxième guerre mondiale en miniatures", von ernsthaft bis skurril – der Markt der "Geschichtsvermittlung" ist vielfältig und voller Tücken.

Der GLEN möchte an diesem Abend die Geschichtsdidaktik aus einem humanistischen, reform(pädagogischen) Blick kritisch beleuchten.

Im Mittelpunkt stehen der Umgang mit Erinnerungsorten (am Beispiel der KZ Gedenkstätte Hinzert), die does and dont’s eines heiklen Feldes.

Ein Historiker (Denis Scuto), eine Grundschullehrerin (Melanie Noesen) und der Bildungsreferent des Fördervereins der Gedenkstätte KZ Hinzert (Georg Mertes) suchen nach Ansätzen das 20. Jahrhundert als Geschichte menschlicher Systeme, Entscheidungen und Handlungen begreifbar zu machen und dem Hauptkriterium der Education Nouvelle gerecht zu werden "Ajouter patiemment de l’humain à l’humain (Odette und Michel Neumayer); dies – wie immer – interaktiv.

Melanie Noesen ist Grundschullehrerin in Roodt/Syre. Sie ist Mitglied des Fördervereins Gedenkstätte KZ Hinvert e.V. und zählt zu den Gründungsmitgliedern des GLEN. Sie hat unter anderem geschichtsdidaktische und theaterpädagogische Projekte zum Zweiten Weltkrieg im Museum der Stadt Luxemburg sowie mit luxemburgischen Grundschulen durchgeführt. Publikation: Melanie Noesen: Lernen mit Kopf, Herz und Hand, Theaterpädagogische Zugänge in einem ganzheitlichen Konzept der Friedenserziehung, in Courrier de l’Education nationale – n°spécial, Education à la paix, MENFP

Denis Scuto ist Historiker an der Uni Luxemburg und beschäftigt sich in seinen Publikationen und Forschungen mit der luxemburgischen Zeitgeschichte. Publikationen um Zweiten Weltkrieg und zur Geschichtsvermittlung in diesem Zusammenhang: PERUZZI, Luigi, Mes Mémoires. Un antifasciste italien déporté au SS-Sonderlager Hinzert raconte, traduit de l’italien par Véronique Igel, présenté et annoté par Denis Scuto, Esch-sur-Alzette, Editions Le Phare, 2002; SCUTO, Denis, Vergessen verhindern : Welche Formen der Erinnerung für die Schule von heute und morgen, in: tageblatt, n° 107 (10 mai 2001), Dossier: Monumenter, Fändelen a Blummen – Mee wéi behale mer d’Erënnerung?, p. 2-4; SCUTO, Denis, « Wann eppes ka verhënneren, datt dat erëmkënnt, dann nëmmen eng exakt Beschreiwung vun deem, wat do woar.", Ried zur Aweiung vun der Ausstellung « Verbrechen der Wehrmacht. Dimensionen des Vernichtungskrieges 1941-1944 », gehalen den 5. Dezember 2002, in : tageblatt, Nr 290 (13. Dezember) 2002, p. 20-22; SCUTO, Denis, Un exemple flagrant de zèle de la Commission administrative: la liste des 471 juifs polonais (novembre 1940), in: tageblatt, 13.3.2013, p. 13-17.

Georg Mertes gehörte seit Mitte der 80er Jahre zur Gründungsinitiative und den Mitbegründern des Fördervereins Gedenkstätte KZ Hinzert e.V. Seit 2009 ist er der Mitarbeiter des Förderverein an der landeseigenen Gedenkstätte. Die Schwerpunkte seiner Arbeit liegt im pädagogischen Bereich, dem Veranstaltungsmanagement und der organisationspolitischen Vertretung.

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